Corona - wie geht das?

Die Herausforderungen, mit denen uns die Corona-Pandemie kon­frontiert, sind vielfältig und individuell. Ebenso vielfältig und in­dividuell sind die Strategien, die wir in den letzten Monaten gelernt haben, um mit diesen Herausforderungen umzugehen. In einer Reihe von Open-Mic-Abenden haben sich Studierende unserer Hochschule dazu ausgetauscht, wie sie ihr Home-Office eingerichtet haben, welche Youtube-Workouts sie schauen und mit welchen Pro­gram­men sie trotz physical social distancing sozialen Kontakt halten. An dieser Stelle haben wir die Best Practices zum Nachlesen zu­sam­men­gefasst. 


Wie lerne ich zuhause?


Wo lerne ich?

  • Im Homeoffice verschmelzen Freizeitumfeld und Arbeitsumfeld; Du trennst beides, indem Du Deinen Arbeitsplatz jeden Tag neu aufbaust
  • Ein aufgeräumter Schreibtisch und ein freies Sichtfeld helfen Dir bei der Sache zu bleiben (Nachahmung des „Bib feeling“)

Wann lerne ich? 

  • Finde heraus, wann deine produktivste Arbeitszeit (Ener­gie­phase) ist; nur in solchen Phasen lohnt es sich, die wichtigsten Projekte anzugehen
  • Möglichst detaillierte to-do-Listen helfen, den Tag zu struk­tu­rie­ren
  • Mit der Pomodorotechnik kann ein ausgewogenes Verhältnis zwi­schen Arbeit und notwendigen Pausen erzielt werden 

Wie finde ich den nötigen Fokus?

  • Ein fester Arbeitsplan mit Zeitfenstern für Nebenaufgaben (E-Mails beantworten, kochen, Wäsche waschen) erleichtern das schlechte Gewissen, sich nicht sofort um etwas zu kümmern
  • Nebenaufgaben, die Dir in einer Fokusphase einfallen, einfach kurz notieren und nicht weiter nachverfolgen
  • Freunde können helfen, Tagesziele zu definieren und die eigene Ablenkung zu überprüfen

Welche Lerntechniken lohnen sich?

  • Aktives Lernen fördern: Karteikarten oder selbst notierte Fragen wirken Langeweile mit dem immer gleich formulierten Lernstoff vor
  • Austausch in der Lerngruppe (auch digital!)
  • Tandemklausuren helfen, die eigene Klausurmethodik zu hin­ter­fra­gen und liefern wertvolle Inspiration


Wo bekomme ich Hilfe beim Lernen?


Wie kann ich mir selbst helfen?

  • Wenn Du Schwierigkeiten hast, den Fokus zu finden, schaffe Dir ein  „ablenkungsfreies Umfeld” (z.B. Handy an einen entfernten Ort legen; beliebte Apps löschen; durch den Flugmodus verhinderst Du, dass Dich über WhatApp-Web weiterhin Nachrichten erreichen)
  • Erwartungen einordnen: vergleiche Deine Produktivität mit Deinem „Vor-Corona-Ich”, nicht mit anderen
  • Achte auf Dein Wohlbefinden und bewahre Dinge, die Dir Spaß machen (z.B. Kochen, Sport, mit Freunden telefonieren, digitale Spieleabende)

Wie können mich Freundinnen und Freunde unterstützen?

  • Gemeinsame Zoom-Meetings zur „Lernkontrolle”
  • Zweifel an einzelnen Aufgaben, Entscheidungen oder der Studienwahl anzusprechen hilft - vielen geht es genauso

Welche Angebote an der Law School kann ich wahrnehmen?

  • Die Coaches helfen, Lernpläne zu erstellen und haben ein offenes Ohr für Deine Zweifel im / am Studium 
  • Optimiere Deine Klausurtechnik mit Hilfe der Klausurenklinik des ZJL
  • Sprich auch WisMits, Professorinnen und Professoren an; alle sind bereit zu helfen, wenn sie gefragt werden


Wie halte ich während des Lockdowns soziale Kontakte?


Catching Up

  • Lunch/Coffee Breaks via Zoom
  • Generell versuchen, Verabredungen wie in "normalen" Zeiten zu nutzen und nur das Setting zu ändern, das heißt telefonieren, spazieren gehen etc.

Sport

  • Gemeinsames Joggen an der frischen Luft
  • Gemeinsames Yoga/Fitness via Zoom

Events und Spiele

  • Digitaler Buchclub
  • Gemeinsames Kochen (alle kochen nach den gleichen Rezepte, jede Woche wählt jemand anderes ein Rezept aus)
  • Virtuelles Wine-Tasting
  • skribbl.io
  • Online-Krimidinner
  • Gemeinsames Film-Schauen via Netflix Party oder Amazon Watch Party
  • Theateraufführungen im Stream (bspw. beim Thalia-Theater)
  • Museumsbesuche virtuell mit Freunden organisieren
  • Mit größeren Gruppen für virtuelle "Parties" bei Wonder treffen
  • Pub-Quiz (z. B. Bilderrätsel mit PowerPoint)


Meditation und Achtsamkeit(-stechniken)


  • Achtsamkeit und Meditation können gerade in Anbetracht der aktuellen Situation eine große Hilfe sein, um zur Ruhe zu kommen und sich der kleinen und großen Dinge, die gerade tatsächlich auch gut sind, bewusst zu werden.

 

Achtsamkeit

  • Achtsamkeit per se hat kein Ziel. Es ist eine dauerhafte Übung, den Moment und das, was man in dem Moment macht, voll wahrzunehmen.
  • Kleine Übungen können sein, in einer Woche zum Beispiel achtsam Zähne zu putzen, in der nächsten Woche achtsam den Kaffee zu machen oder achtsam spazieren zu gehen.

 

Meditation

  • Meditation ist eine Form der Achtsamkeitsübung, die den Teil des Kopfes, der für die Beobachtung zuständig ist, über Zeit trainiert und so achtsame Beobachtung ermöglicht.
  • Dabei reichen bereits 3-5 Minuten täglich, egal zu welcher Zeit und in welcher Form.